Uruguay produziert bereits über 90 Prozent seines Stroms mittels erneuerbarer Energieträger. Das südamerikanische Land hat es innerhalb nur eines Jahrzehnts geschafft, das Stromnetz weitgehend zu dekarbonisieren. Dabei setzt das Land auf Wind- und Wasserkraft. Auslöser für die schnelle Energiewende war die Wirtschaftskrise 2008 und der damit verbundene Ölpreisanstieg. Gleichzeitig stieg der Strombedarf stetig an. Das Land brauchte dringend eine Lösung und betraute den Physiker Ramón Méndez Galain damit, das Energienetz nachhaltig zu gestalten.
„Ich hatte 14 Jahre lang im Ausland gearbeitet, und als ich zurückkam, gab es diese Energiekrise, aber die einzige Lösung, die die Leute anboten, war, ein Atomkraftwerk zu installieren – das war alles'” – Atomphysiker Ramón Méndez Galain
Galain plädierte in einer Abhandlung für den Einsatz von Windenergie. Die größte Herausforderung bestand allerdings darin, das negative Narrativ von erneuerbaren Energien in der Bevölkerung zu ändern. Wie das alles gelungen ist, könnt ihr hier nachlesen: https://www.theguardian.com/global-development/2023/dec/27/uruguays-green-power-revolution-rapid-shift-to-wind-shows-the-world-how-its-done
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Symbolbild: Peter Dargatz auf Pixabay