Festivals sind sehr beliebt. Doch sie brauchen viele Ressourcen, daher ist ihre Ökobilanz nicht sehr erbaulich. Die Probleme sind dieselben wie für die gesamte Gesellschaft, nur eben in einem kleineren Maßstab. Doch es gibt auch Initiativen, um Festivals nachhaltiger zu gestalten.
“Ein Festival ist Gesellschaft, eine Kleinstadt unter Druck, und im selben Moment passiert beim Festival viel mehr, und viel Schlaueres, als das, was wir auf gesellschaftlicher Ebene eigentlich schon haben.” – Jacob Bilabel, Gründer der Green Music Initiative, ein Think-Tank zur Förderung nachhaltiger Musikveranstaltungen
Ein nachhaltiges Festival im großen Maßstab
Ein Festival für elektronische Musik in den Niederlanden hat etwa das Ziel, das erste Kreislauf-Festival der Welt zu werden. Die Energie dafür wird aus Sonnen- und Windenergie sowie Biogas gewonnen. Die Energie für die Veranstaltung wird aus Wind- und Sonnenenergie und Biogas gewonnen. Statt Fleisch gibt es dort pflanzenbasierte Alternativen. Das Wasser aus WC- und Duschanlagen wird aufbereitet und wiederverwendet. Zur Müllreduktion gibt es ein Pfandsystem für Bierbecher, der restliche Abfall wird strikt recycelt.
Ein nachhaltiges Festival nahe Mailand
Ein kleineres Festival nahe Mailand setzt ebenfalls auf Nachhaltigkeit. Die Mitarbeiter:innen haben E-Fahrzeuge. Die Bühnen bestehen aus Holz aus Bäumen, die bei Unwetterereignissen entwurzelt wurden. Damit unterstützt das Festival auch lokale Gemeinden. Mit dem Holzverschnitt werden unter anderem Toiletten und Bars gebaut. Das Festival ist außerdem plastikfrei. Komposttoiletten reduzieren den Verbrauch von Chemikalien und Wasser.
Es gibt viele Möglichkeiten, um Festivals nachhaltiger zu gestalten, doch es braucht auch das Bewusstsein bei den Besucher:innen für eine erfolgreiche nachhaltige Transformation. Mehr dazu könnt ihr hier nachlesen: https://www.dw.com/de/wie-musik-festivals-nachhaltiger-werden-k%C3%B6nnen/a-66064532
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Symbolbild: Okan Caliskan auf Pixabay