Bei sexueller Gewalt gibt es selten ein gerechtes Urteil. Oftmals werden die Opfer beschimpft, diskriminiert und gezwungen, ihr Trauma immer wieder zu durchleben. Das hat auch Brisa De Angulo in ihrem Heimatland Bolivien erlebt. Doch De Angulo gab nicht auf. Nach drei erfolglosen Prozessen in Bolivien schloss sich Equality Now ihrem Kampf für Gerechtigkeit an. Ihr Fall wurde beim Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte (IACtHR) eingereicht. Mit der Unterstützung von Expert:innen und verschiedenen internationalen Gremien erreichten De Angulo und ihre Unterstützer:innen ein richtungweisendes Urteil. Denn bei der Anhörung forderten sie von der Regierung Boliviens eine Reform der Gesetze und Verfahren, um sexuelle Gewalt zu beenden. Das Urteil zwingt Bolivien nicht nur zu einem Schuldeingeständnis gegenüber De Angulo, sondern auch zu einer umfassenden Reform, die fehlende Zustimmung zum zentralen Definitionsfaktor für Verbrechen der sexuellen Gewalt macht. Was Bolivien außerdem umsetzen muss, könnt ihr hier nachlesen: https://www.equalitynow.org/news_and_insights/judgment-issued-against-bolivia-for-sexual-violence-case-at-the-inter-american-court-of-human-rights/
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Symbolbild: Sang Hyun Cho auf Pixabay
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