Kap Verde ist besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen. Der Inselstaat liegt mehr als 600 Kilometer vor der Küste Senegals im Atlantik. Geografisch zählen die Kapverdischen Inseln zur Sahelzone, es ist dort also sehr trocken. Daher ist dort die Bedrohung durch den Klimawandel in mehrfacher Hinsicht akut. Der ohnehin seltene Regen wird immer weniger, gleichzeitig häufen sich Extremwetterereignisse. Der Atlantik wird immer saurer und Korallenriffe sterben aus, folglich wandern auch die Fische aus. Schließlich sind Inseln auch vom ansteigenden Meeresspiegel bedroht.
„Wir tragen so gut wie nichts zum Klimawandel bei, aber wir müssen ihn ausbaden.“ – Alexandre Rodrigues, Klimaberater im Umweltministerium von Kap Verde.
Kap Verde hat aber schon einige Lösungsvorschläge am Tisch: Meerwasser-Entsalzungsanlagen, um Äcker zu bewässern, Windräder und Solarkraftwerke, Aquafarmen, um die Fischerei zu retten oder etwa künstliche Korallenriffe. Viele Ideen, die Umsetzung ist bisher am Geld gescheitert. Doch nun hat Kap Verde einen Deal mit der ehemaligen Kolonialmacht Portugal unterzeichnet. Dadurch werden 140 Millionen Euro Schulden schrittweise erlassen. Voraussetzung dafür ist lediglich, dass das Geld in einen Klimafonds gesteckt wird. Daraus können die geplanten Maßnahmen realisiert werden. Mehr dazu hier: https://www.spiegel.de/ausland/schuldenerlass-fuer-kap-verde-ein-klimadeal-der-schule-machen-soll-a-c70bcb01-065e-4f7c-a92d-740eeb529452
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Symbolbild: annca auf Pixabay
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