In Tunesien wächst die Nachfrage nach traditionellem Saatgut. Jahrzehntelang hat die Regierung Hybridsaatgut sowie genmanipulierte Saaten importiert, um die Erträge zu steigern. Zwar werden noch immer 85 Prozent der Saaten importiert, aber das Interesse an den konventionellen Samen wächst. Dafür gibt es viele Gründe. Das traditionelle Saatgut ist zwar weniger ertragreich, bringt aber qualitativ bessere und nahrhaftere Sorten hervor. Das Obst und Gemüse ist schmackhafter. Außerdem ist es besser an das Klima angepasst. Zudem werden die Landwirt:innen dadurch wieder unabhängiger:
„Wir kämpfen an mehreren Fronten für eine unabhängige Lebensmittelproduktion. Wir wollen die Bauern dazu bringen, Saatgut zu sammeln. Gleichzeitig versuchen wir zusammen mit unseren Partnern mehr Saatgut zu produzieren.“ – Mohamed Ben Hassan vom Tunesischen Verband für nachhaltige Landwirtschaft
Die Organisation erhofft sich für die Zukunft, dass wieder mehr Menschen das traditionelle Saatgut nutzen. Eine nachhaltige Form der Landwirtschaft ist gut für Klima, Umwelt und Menschen. Die Rückbesinnung auf das traditionelle Saatgut bringt den Menschen vor Ort zudem wieder mehr Unabhängigkeit. Wenn euch das Thema näher interessiert, könnt ihr euch den ganzen Beitrag hier ansehen: https://www.dw.com/de/tunesien-altes-saatgut-soll-ernten-vor-dem-klimawandel-retten/av-65010424
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Symbolbild: congerdesign auf Pixabay
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