Die Puget Sound Community School in Seattle hat Freundlichkeit und Güte als Basis ihres Lehrplans und ihrer Aktivitäten. Die Schule sieht es als ihre Hauptaufgabe eine unterstützende, sichere und respektvolle Atmosphäre herzustellen. In einer solchen Atmosphäre findet Lernen unvermeidlich und ganz natürlich statt, meint der Gründer, und zwar für jedes einzelne Kind auf die individuelle Art und im eigenen Tempo.
Schule ist mehr als nur akademisches Lernen, es geht um die Entwicklulng der gesamten Persönlicheit, meint Andy Smallman, der die Schule 1994 gegründet hat. Er ist überzeugt, dass freundliches und liebenswürdiges Verhalten die wichtigste Basis ist, auf der sich Kinder gut entwickeln und einen starken Charakter bilden können. Dies sei das Fundament für jede Art von Bildung. So gibt es in der Schule keine herkömmlichen akademischen Pflichtfächer, denn der Direktor geht davon aus, dass sich in der lernförderlichen, positiven Atmosphäre ganz automatisch ein starkes Interesse für akademischen Inhalte einstellt.
Jeder Schultag beginnt mit Freundlichkeit
Jeder Schultag beginnt und endet mit einer Runde, in der alle erzählen, wofür oder wem sie gerade dankbar sind. So wird Wertschätzung laufend trainiert und die Schüler*innen lernen, den Blick aufs Positive zu lenken.
Persönliche Beratung für alle Schüler*innen
Alle Schüler*innen haben jeweils eine*n persönlich*en Berater*in aus dem Lehrkörper. Mit dieser Person vereinbaren sie ihre Ziele für das kommende Schuljahr und wie sie sie erreichen können. Die Kinder erzählen über ihre Interessensgebiete. Anhand dieser Angaben werden dann Aktivitäten und Projekte zusammengestellt, an denen die Schüler*innen teilnehmen. So kann der Stundenplan an einem Tag zunächst das Sezieren von kleinen Nagetieren und gleich darauf einen Kurs in Keksbacken enthalten.
Schule als Teil der Nachbarschaft
Dabei handelt es sich oft um Dienst an der Gemeinschaft. Oder etwa eine Aktion, bei der Schüler*innen die städtische Bücherei besucht und Notizzettel mit freundlichen Botschaften in Büchern versteckt haben. Die Kinder schätzen es, dass ihnen die Schule ermöglicht, das Leben anderer Menschen positiv zu beeinflussen. Sie kennen den ansteckenden Effekt und Wert von Freundlichkeit und Güte.
Auf jede*n Einzelne*n einzugehen, das persönliche Lerntempo, die eigenen Interessen zu finden und in Lernen umzuwandeln, ist der Schule ganz wichtig. Doch dabei soll es nicht allein bleiben. Die Schüler*innen lernen auch, eine gute Gemeinschaft mit ihren Kamerad*innen und dem Lehrkörper aufzubauen. Und dass die Welt nicht an den Schulmauern aufhört. Denn es gibt Vernetzungsaktivitäten mit der Nachbarschaft und Projekte, die dem Schulumfeld dienlich sind. Erfahre mehr über die Schule.
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