Als unersättliche Filtrierer nehmen Muscheln Mikroplastik auf und scheiden es dann aus, ohne ihrem Organismus zu schaden. Diese Besonderheit hat das Plymouth Marine Laboratory in England erforscht. Der Plymouth-Versuch replizierte dabei ein früheres Experiment, bei dem etwa 300 Muscheln in einem Durchflusstank gelegt wurden. Die Muscheln wurden dabei mit Phytoplankton und Mikroplastik gefüttert. Das Team konnte dabei etwa 25% des Mikroplastiks, das sich im Wasser befand sammeln – konkret sind das unglaubliche 250.000 Stück pro Stunde. Die Partikel wurden im Kot der Muscheln abgelagert, von dem die Forscher empfehlen, es in weiterer Folge für Biokraftstoff zu verwenden. Schätzungen zufolge könnte ein 6-Meilen-Muschelbett 25 Tonnen Mikroplastik pro Jahr entfernen. Die Muscheln könnten in Bereichen rund um Hafen oder Kläranlagen eingesetzt werden.
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Foto: Peter Secan auf unsplash.